Gemeinsame Agenda für Waidhofen

Ökonomie, Ökologie & Soziales im Fokus

Nach der Gemeinderatswahl im Jänner 2022 war in Waidhofen klar, es braucht eine Kooperation: WVP, SPÖ und die Liste FUFU haben sich dabei auf eine Zusammenarbeit im Sinne der bestmöglichen Weiterentwicklung der Stadt geeinigt. Nach intensiven Gesprächen wurde eine gemeinsame Erwartungshaltung aufgebaut und nun der Fahrplan für die nächsten fünf Jahre im Rahmen eines Pressegespräches präsentiert.

 „Unsere Zusammenarbeit basiert auf Vertrauen. Es ist klar, dass man immer wieder das Gespräch suchen und Dinge neu ausloten muss. Aber wir sind uns sicher, das wird funktionieren“, betonen Bürgermeister Werner Krammer, Vizebürgermeister Armin Bahr und Stadtrat Martin Dowalil. Das Programm für den Zeitraum 2023 bis 2027 zeigt auch die gemeinsame Handschrift aller beteiligten Parteien. Der Fokus liegt dabei auf den Themen Ökonomie, Ökologie und Soziales. Budgetär sind die Programmpunkte im mittelfristigen Investitionsplan der Stadt abgebildet und werden in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres mit dem Voranschlag 2023 beschlossen. Der Bezug der einzelnen Protagonisten zu den jeweiligen Themenbereichen scheint klar.
Die WVP hat den Ruf der Wirtschaftspartei inne, die SPÖ trägt das Soziale bereits in ihrem Namen und die Liste FUFU setzt sich stark für den Bereich der Ökologie ein. „Wichtig dabei ist uns zu betonen, dass nicht jeder ausschließlich für seine Bereiche steht, sondern dass wir im Sinne der Nachhaltigkeit unsere Projekte immer in der Schnittmenge sehen und schauen wo die Faktoren der jeweils anderen Bereiche dafür sind“, erklärt Bürgermeister Werner Krammer.

Hinter dem Bereich der Ökonomie steckt zum einen die Wirtschaft, aber im Sinne der Stadtökonomie auch das Thema Wohnen. Im Bereich des Sozialen ist die Gesellschaft mit Familie, mit Vereinen, mit den Feuerwehren beinhaltet, aber auch die Bildung, die Betreuung und die Pflege. In der Ökologie verbirgt sich die Raumordnung, aber auch das Thema Energie, Umwelt und Mobilität. Daraus ergibt sich eine blockweise Weiterentwicklung der Stadt in den nächsten Jahren.

„Wir sehen Waidhofen als Stadt voller Möglichkeiten für alle.  Das zieht sich wie ein roter Faden durch viele elementare Punkte wie zum Beispiel Wohnen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Bildung sowie Pflege. Konkret im Bereich des Wohnens wo zum Beispiel Sanierungsoffensiven anstehen und die Schaffung von bedarfsorientiertem, leistbaren Wohnraum im Fokus steht. Der Ausbau der Kinderbetreuung bietet den Familien ein größeres Maß an Flexibilität und Wahlfreiheit. Im Bereich der Mobilität kümmern wir uns insbesondere um den weiteren Ausbau der Alltagsradwege. Außerdem ist uns die Barrierefreiheit in der Innenstadt ein großes Anliegen“, erklärt Vizebürgermeister Armin Bahr.

Stadtrat Martin Dowalil sieht sich mit der Liste FUFU als das grüne Gewissen der Stadt: „Ich lebe das Thema ökologisch nachhaltiges Bauen alleine schon aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit. Mir sind die Erstellung verbindlicher, nachhaltiger Sanierungs- und Ausstattungskataloge für die Stadt zur Erreichung des Gebäudestandards klimaaktiv Gold ein großes Anliegen. Auch die Beauftragung einer fundierten Wohnbedarfsanalyse, die Umsetzung grüner Netze und des vereinfachten Siedlungsstraßenquerschnittes für weniger Asphalt und weniger Versiegelung oder das e5-Programm stehen auf meiner Agenda ganz oben. Vor allem letzteres spiegelt sehr viele Projekte aus Bereichen wider, die wir uns als Liste FUFU vorgenommen haben umzusetzen.“

Für die Jahre 2023 bis 2027 sieht die Stadt Waidhofen ein Investitionsvolumen von 43,4 Millionen Euro vor. Zusätzlich werden auch Projekte mithilfe von Partnern realisiert: wie zum Beispiel mit Wohnbaugenossenschaften, dem Land NÖ, der Wirtschaftspark Ybbstal GmbH, der beta campus GmbH, dem Therapiezentrum Buchenberg, den ÖBB und immer wieder auch mit privaten Initiativen. „Wir sehen, dass viele Partner den Wert des Standortes Waidhofen in seinen unterschiedlichen Aufgabenbereichen - ob Bildung, Wohnen, Pflege oder Wirtschaftsstandort – erkennen. Wir haben als Stadt mit diesen Partnern in den nächsten Jahren einiges vor“, so Bürgermeister Krammer abschließend.