Gesundheitscluster in Waidhofen

Land NÖ investiert 63,5 Mio Euro

Investition in die Gesundheit als Investition in die Zukunft: Um die Gesundheitsversorgung zeitgemäß, bedarfsgerecht und effizient sicherstellen zu können, werden in den Neubau des PBZ Waidhofen/Y -  der u.a. auch durch die Nutzung von Synergien mit dem Landesklinikum besticht - 63,5 Mio Euro investiert.

„Direkt gegenüber dem Landesklinikum Waidhofen/Ybbs ist der Neubau des NÖ Pflege- und Betreuungszentrums geplant. Um insgesamt 63,5 Mio. Euro werden nicht nur die Pflege- und Betreuungsplätze mit Bereichen für die Übergangs- und Schwerstpflege erhöht, sondern   auch Synergien mit dem Landesklinikum geschaffen, mit einer neuen Gemeinschaftsküche, einen direkten Verbindungsgang, einem gemeinsamen Energie- und Wärmeversorgung und vielem mehr. Damit wird eigentlich ein komplettes Gesundheits- und Pflegezentrum entstehen, das aus einer Hand gedacht, geplant und gebaut wird. Nicht nebeneinander, sondern miteinander. Damit schaffen wir dreifachen Gewinn: Bessere Gesundheitsversorgung für die ganze Region, von der Geburt bis ins hohe Alter. Bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und ein neues Stadtquartier samt Begegnungszone und Gastronomie für die Stadt Waidhofen/Ybbs“, berichtet LH Stv. Stephan Pernkopf.

„Uns ist es wichtig, etwas Einzigartiges, Nachhaltiges entstehen zu lassen, das die Anforderungen an eine zeitgemäße Pflege- und Betreuungseinrichtung erfüllt. Ein Haus, in dem sich die BewohnerInnen und MitarbeiterInnen wohlfühlen, denn wie immer steht bei uns der Mensch im Mittelpunkt mitsamt individuell angepasster Betreuung, Pflege und Therapie. Die Pflege- und Betreuungsplätze werden von bisher 104 auf 144 aufgestockt, der Anteil an Einzelbettzimmern wird auf ca. 90 Prozent erhöht“, so LR Christiane Teschl-Hofmeister.

Die Gesamtkosten des PBZ-Neubaus samt den Synergiemaßnahmen im Klinikum betragen rund 63,5 Millionen Euro, die Fertigstellung ist Ende 2028 vorgesehen. „Wir als Landesgesundheitsagentur sehen es als unsere Aufgabe, nicht nur für die optimale medizinische und pflegerische Versorgung der Bevölkerung zu sorgen, sondern unsere Gesundheitseinrichtungen so zu vernetzen, dass Synergien nachhaltig und effizient genutzt werden können. Am Beispiel des Neubaus des PBZ Waidhofen/Y zeigt sich diese Kooperation vorbildlich, da wir Abläufe optimieren und parallele Strukturen zusammenlegen“, so Alfred Zens, Vorstand der NÖ Landesgesundheitsagentur. Neben den bereits oben genannten Synergien ist auch eine betriebliche Kinderbetreuungseinrichtung mit zwei Gruppen in Planung. Außerdem setzt man auf eine gemeinschaftliche Logistik im Bereich Wirtschaft und Support sowie Haustechnik und Energie- und Wärmeversorgung. Auf Personalebene wurde diesem Gedanken bereits Rechnung getragen, indem der Kaufmännische Direktor des LK Waidhofen, Martin Kaiser, auch mit der Leitung des PBZ Waidhofen interimistisch betraut wurde.

Auch eine Begegnungszone am Areal ist geplant; hier bildet der Küchen- und Gastrobereich, der auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen soll, das Herzstück. Die Stadt Waidhofen selbst findet auf der Liegenschaft des bisherigen PBZ eventuelle Entwicklungsanreize. So könnten hier Betreutes Wohnen und Platz für diverse andere Einrichtungen wie Sozialstationen, Community Nurse und Primärversorgungseinheiten, entstehen. „Für uns als Stadt ist dieser Neubau eine große Chance die Stadtentwicklung voranzutreiben und damit unserem Motto „Leben voller Möglichkeiten“ für alle Lebensabschnitte nachzukommen“, so Bürgermeister Werner Krammer.