Neues Energiequartier entsteht

Nachhaltige Lösung für Parkbad, Parkdeck und Eishalle

Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien arbeitet die Stadt Waidhofen kontinuierlich an der Umstellung der eigenen Versorgungsmöglichkeiten. Wichtiges Instrument dafür ist eine umfassende Photovoltaik-Strategie, deren Umsetzung mit der Errichtung einzelner Anlagen auf städtischen Gebäuden Schritt für Schritt erfolgt. Als nächstes wird die Sonnenterrasse des Parkbades zu einem großen Teil mit PV-Paneelen belegt. Baubeginn für die 40 Kilowatt-Peak (kWp) starke Anlage ist nach der Badesaison im Herbst.

Dabei wird das Parkbad nicht isoliert betrachtet. Bürgermeister Werner Krammer erklärt: „Der Bereich Parkbad, Parkdeck Schlosscenter und Eishalle hat sich im Rahmen unserer PV-Strategie als ein Quartier herauskristallisiert, das in puncto Energiegewinnung und -verwendung komplett neu gedacht wird.“ Die Stadt Waidhofen beauftragte Harald Kuster mit der Erstellung eines ausführlichen Energiekonzeptes zur Nutzung der Synergieeffekte.

Auf der Terrasse des Parkbades werden in Summe 96 PV-Paneele installiert, die rund ein Viertel des Strombedarfs decken werden. Zusätzlich befindet sich eine Solaranlage mit 2000 Liter-Warmwasserspeicher hinter dem Sprungturm in Planung. Dieses Warmwasser soll für die Duschen des Bades verwendet werden und den Stromverbrauch im Parkbad weiter reduzieren.

Vizebürgermeister Armin Bahr: „Wir haben den Fokus ganz klar auf der Nutzung von erneuerbarer Energie und setzen hier einen weiteren wichtigen Schritt, in dem wir nachhaltiges und klimaschonendes Handeln mit ökonomischen Vorteilen verbinden.“

„Unser Ziel ist es auf möglichst vielen Dachflächen in Waidhofen Sonnenstrom zu gewinnen. Mit dem Projekt auf der Sonnenterrasse im Parkbad werden wir als Stadt zeigen, wie wirksam die Kombination von Gründach und Photovoltaik-Anlage sein kann, wenn man gängige Ausführungsfehler vermeidet. Zwei Punkte seien dazu erwähnt, der Schatten der Module schafft Abwechslung im Lebensraum auf dem Dach und die Verdunstungskälte der Dachbegrünung wiederum erhöht den Wirkungsgrad der PV-Anlage“, erklärt Stadtrat Martin Dowalil.

Die Photovoltaik-Offensive hilft die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Energiequellen zu reduzieren, Energiekosten zu senken und nachhaltig für die Zukunft zu planen. Bislang nutzt die Stadt Waidhofen PV-Anlagen auf dem Schulzentrum, der Sporthalle, der Kläranlage, dem Wertstoffzentrum sowie dem Kindergarten in Konradsheim zur Eigenversorgung.