Radfahrfreundliche Stadt

Waidhofen von Land NÖ ausgezeichnet

Erstmals wurden Ende Oktober die Radhauptstädte Niederösterreichs von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko gekürt. „Die Zertifizierung würdigt die Anstrengungen der Städte und Gemeinden im Bereich der Radfahrfreundlichkeit und soll künftig ein Ansporn sein, den Radverkehrsanteil in Niederösterreich noch weiter zu steigern“, unterstrich die Landeshauptfrau. Auch die Stadt Waidhofen durfte sich über eine Auszeichnung freuen, denn das Radwegnetz wächst ausgehend von der innerstädtischen Radachse Schritt für Schritt weiter. Bis 2025 sollen alle Nachbargemeinden sicher über eine Radwegverbindung erreichbar sein.

Erst vor Kurzem erfolgte mit der Fertigstellung des Radweges Gstadt ein Lückenschluss zur angrenzenden Ortschaft Ybbsitz. Die direkte Anbindung an den Radweg in Ybbsitz sowie an den Ybbstalradweg ist damit gegeben. Auch die Betriebsgebiete Kreilhof und Gstadt sind somit problemlos mit dem Fahrrad erreichbar. Der Radweg Wirts stellt eine Verbindung zum Nachbarort Gaflenz und somit zur oberösterreichischen Landesgrenze dar. Außerdem wurden zentrumsferne Siedlungsgebiete wie zum Beispiel die Bachwirtsiedlung an das Radwegnetz angebunden.
„Wir schaffen im Rahmen unseres Mobilitätskonzeptes bestmögliche Bedingungen für den Radverkehr, die es in erster Linie ermöglichen sollen das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel zu nutzen. Dadurch fördern wir sanfte Mobilität, die sicher und klimaverträglich ist“, betont Bürgermeister Werner Krammer.

Für die Bewertung der Radfahrfreundlichkeit wurden einerseits quantitativ messbare Daten zur Verkehrsinfrastruktur herangezogen, wie etwa die Netzlängen des Straßennetzes bzw. der Radinfrastruktur oder die Anzahl der für Radfahrerinnen und Radfahrer geöffneten Einbahnen. Darüber hinaus mussten die Gemeindevertreterinnen und -vertreter einen Online-Fragebogen mit Fragen zu den Bereichen Infrastruktur, Konzepten und Planung, Struktur und Organisation sowie Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit beantworten.

Die vorliegenden Daten wurden anhand eines einheitlichen Punkteschemas bewertet. Die Einstufung der Städte von 1 bis 5 Sternen erfolgte dann auf Basis des Gesamtergebnisses. Bei der Berechnung der Punkte für alle Kategorien zeigte sich, dass es ein knappes Rennen zwischen den Regionssiegern war, nur wenige Punkte trennten die Städte und Gemeinden. Waidhofen erhielt zwei Sterne.

„In diese Bewertung von zwei Sternen sind die Verbesserungen des heurigen Jahres für den Radverkehr noch nicht eingeflossen. Bei der nächsten Bewertung in zwei Jahren werden unsere laufenden Fortschritte gewiss zu einer verbesserten Bewertung führen“, zeigt sich Mobilitätsstadtrat Erich Leonhartsberger überzeugt.