Für Klima und Umwelt

Biomasse-Heizwerk St. Georgen am neuesten Stand

Seit über 30 Jahren setzt der Ortsteil St.Georgen/Klaus bei der Wärmeversorgung des Ortskernes auf ein eigenes Biomasse-Heizwerk. Vor Kurzem wurde hier der Kessel getauscht, um dem neuesten Stand der Technik zu entsprechen.

„Energie dort zu erzeugen, wo sie gebraucht wird, das ist der richtige Weg in die Zukunft. Das modernisierte Biomasse-Heizwerk in St. Georgen setzt hier ein Zeichen. Es ist definitiv eine Bereicherung für die Lebensqualität in Waidhofen“, betont Bürgermeister Werner Krammer.

Generell stellt die Wärmeerzeugung mit Biomasse eine umweltschonende Alternative zu Heizsystemen wie Öl- oder Gasheizungen dar. Um ihren Ortskern nachhaltig mit Wärme zu versorgen, schlossen sich 1988 12 Bauern aus St. Georgen zu einer bäuerlichen Genossenschaft zusammen und gründeten die erst dritte Nahwärmeanlage in Niederösterreich. Das verwendete Waldhackgut kommt zur Gänze von den 12 Mitgliedsbetrieben, was kurze Transportwege und die regionale Wertschöpfung gewährleistet.

Nach über 30 Jahren des Betriebes wurde die Biomasse-Heizanlage nun erneuert. Insgesamt investierten die 12 Bauern aus St. Georgen im Jahr 2020 über 80.000 Euro in die neue Heizanlage. „Nach 30 Jahren Betrieb können wir mit Sicherheit sagen, damals die richtige Entscheidung getroffen zu haben, um einen ökologischen und wirtschaftlichen Beitrag zu leisten“, betont Thomas Schörghuber, Obmann der Fernwärmegemeinschaft St. Georgen/Klaus.

Zu den aktuellen Wärmeabnehmern zählen neben der Volksschule, dem Gasthaus, der Kirche, dem Musikheim auch das Feuerwehrhaus, der Kindergarten, Pfarrheim und Pfarrhof sowie zwei Wohneinheiten und ein Einfamilienhaus. Die Wärmeerzeugung je Heizsaison beträgt 200 bis 220 MWh.