Historische Gebäude
Flaniert man durch die historische Innenstadt Waidhofens entdeckt man auf enigen Gebäuden Informationsschilder, die Interessantes zur Geschichte der Häuser oder Plätze erzählen. Hier finden sich weitere Informationen und Fotos zu diesen bedeutsamen Orten.
Pfarrkirche
Die Pfarrkirche zur Heiligen Maria Magdalena und zum Heiligen Lambert wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet. Die spätgotische Hallenkirche verfügt über einen Flügelaltar aus der Zeit um 1480. Ab 1660 wurde sie barockisiert. Nach Bombenschäden 1944 erhielt die Kirche neue Glasfenster, von denen eines die Waidhofner Stände zeigt.
Der Rundturm hinter der Kirche, der einst Teil der Stadtbefestigung war, ist eines der ältesten Gebäude der Stadt. Er diente früher als Zeughaus und beherbergte das Waffenarsenal zur Verteidigung der Stadt.
Parish Curch
The parish church of Saint Mary Magdalene and Saint Lambert was built in the second half of the 15th century. The late Gothic hall church has a winged altar from around 1480. From 1660 onwards, it was baroquized. After bomb damage in 1944, the church received new stained-glass windows, one of which depicts the Waidhofen guilds.
The round tower behind the church, once part of the city fortifications, is one of the oldest buildings in the town. It formerly served as an armoury and housed the arsenal for the defense of the city.
Schloss Rothschild
Die alte Burg- und Schlossanlage war der Sitz des Verwalters der Freisinger Grundherrschaft und wurde um 1400 zu einer repräsentativen Schlossanlage mit Bergfried ausgebaut.
Nach dem Ende der Grundherrschaft 1803 verfiel das Schloss bis es Baron Albert von Rothschild 1875 als Verwaltungssitz für seine ausgedehnten Forstdomänen in der Region kaufte und umbauen ließ. Heute gehört das vom Stararchitekten Hans Hollein umgebaute Schloss der Stadt Waidhofen und dient als Kulturzentrum.
Castle Rothschild
The old castle complex was the seat of the administrator of the Freising landed estate and was expanded around 1400 into a representative castle complex with a keep.
After the end of the landed estate in 1803, the castle fell into disrepair until Baron Albert von Rothschild bought it in 1875 as an administrative seat for his extensive forest domains in the region and had it rebuilt. Today, the castle, rebuilt by the star architect Hans Hollein, belongs to the city of Waidhofen and serves as a cultural center.
Schloss-Steg
Die Ybbs bildete seit dem Mittelalter die Grenze zwischen verschiedenen Herrschaftsgebieten und späteren Gemeinden. Während das linksseitige Ufer mit Waidhofen zur Grundherrschaft des Freisinger Bischofs gehörte, war das rechtsseitige Zell eine Besitzung des Hochstifts Passau, mit wechselnden Lehensträgern. Die Konkurrenz der beiden Orte dauerte bis in die jüngste Vergangenheit und endete erst mit der Gemeindezusammenlegung 1972. Heute pflegen die beiden Ortsteile ein harmonisches Miteinander.
Castle Bridge
Since the Middle Ages, the Ybbs river has formed the boundary between different territories and later municipalities. While the left bank, including Waidhofen, belonged to the landed estate of the Bishop of Freising, the right bank, Zell, was a possession of the Prince-Bishopric of Passau, with changing feudal lords. The rivalry between the two places lasted until the recent past and only ended with the merger of the municipalities in 1972. Today, the two districts maintain a harmonious coexistence.
Wetterhäuschen
Das prachtvolle Wetterhäuschen, besticht durch seinen punkvollen Schmiedeeisen-Baldachin. Um 1900 schenkte Baron Rothschild der Stadt den Baldachin, der gemeinsam mit dem Wetterhäuschen und dem Gehäuse, das der Verschönerungsverein gespendet hatte, auf dem Oberen Stadtplatz aufgestellt wurde. Nach diversen Zwischenstationen wurde das Wetterhäuschen im Jahr 2019 endgültig an seinen neuen Platz vor dem Schlosspark aufgestellt.
Weather House
The magnificent weather house captivates with its ornate wrought-iron canopy. Around 1900, Baron Rothschild donated the canopy to the city. It was erected on the Upper Town Square together with the weather house and its housing, which had been donated by the beautification association. After various temporary locations, the weather house was finally placed in its new location in front of the castle park in 2019.
Gerharthof
Das Innere dieses Hauses beherbergt einen herrlichen Arkadeninnenhof. Der Gerharthof ist ein herausragendes Beispiel für den architektonisch umgesetzten Wohlstand seines Bauherrn. Er kann wohl als der schönste und stilechteste gotische Innenhof Waidhofens bezeichnet werden. Geschmückt mit Rauten und Fischblasen-Ornamenten, ruht das erste Stockwerk mit Tonnengewölbe auf gedrehten Pfeilern.
Gerharthof
The interior of this house contains a magnificent arcaded courtyard. The Gerharthof is an outstanding example of the architecturally realized wealth of its builder. It can probably be described as the most beautiful and stylistically purest Gothic courtyard in Waidhofen. Adorned with lozenge and vesica piscis ornaments, the first floor with barrel vaulting rests on twisted pillars.
Gerharthof
Schlossgasse
Schon seit dem 13. Jahrhundert siedelten sich hier entlang des Schwarzbaches zahlreiche Hammerwerke an. 1436 arbeiteten in Waidhofen bereits 100 Messerschmiede, 60 Klingen- und 10 Nagelschmiede, 10 Sensenwerke, 25 Schlosser, 26 Zirkelschmiede, 10 Ring- und Panzerstricker, 16 Bohrerschmiede, 4 Nadler und 4 Drahtgewerke.
Castle Lane
Since the 13th century, numerous hammer mills settled here along the Schwarzbach stream. In 1436, Waidhofen already had 100 cutlers, 60 blade smiths and 10 nail smiths, 10 scythe works, 25 locksmiths, 26 compass smiths, 10 ring and armour makers, 16 drill smiths, 4 needle makers and 4 wire works.
Rathaus
Das Haus am Freisinger Berg war als Gasthaus „Zum roten Krebs“ mit Theatersaal lange Zeit beliebter Treffpunkt der Waidhofner Bürger. 1922 erwarb die Stadt das Haus und baute es zum heutigen Rathaus um. 1996 wurde das Haus von Ernst Beneder als „Offenes Rathaus“ konzipiert und zum lichtdurchfluteten Dienstleistungszentrum umgebaut.
„Den 13. April 1839 ließ sich auf dem hiesigen Theater ein gewisser Johann Mayr ohne Instrument sondern blos durch Pfeiffen mit dem Mund, wo er alle nur möglichen Vögel im Gesange sehr teuschend nachahmte, und andere Stücke aufführte, hören. Er hat durch dreymahlige Production sehr viele Aufmerksamkeit erregt.“
Town Hall
The house on Freisinger Berg was for a long time a popular meeting place for the citizens of Waidhofen as the inn "Zum roten Krebs" (To the Red Crab) with a theatre hall. In 1922, the city acquired the house and converted it into the present town hall. In 1996, Ernst Beneder designed the house as an "Open Town Hall" and converted it into a light-flooded service center. "On April 13th, 1839, a certain Johann Mayr gave a performance in the local theatre. Without instruments, but solely through whistling with his mouth, he imitated all possible birds in song very deceptively, and performed other pieces. He attracted much attention through three performances."
Stadtturm
An der Stelle des Stadtturms stand zuerst ein niedriger Befestigungsturm aus der ersten Stadtentwicklungsphase. 1535–1542 wurde der Turm aus dem Erlös des „Türkenschatzes“ aufgestockt und als Wachtturm genutzt.
An seiner Südseite steht der „Stock im Eisen“, eine historische Rarität, die sonst nur noch in Wien und Bratislava zu finden ist. In den Baumstumpf schlugen auf ihrer Wanderschaft durchziehende Schmiedegesellen selbst geschmiedete Nägel und hinterließen damit sozusagen ihre Visitenkarten.
City Tower
A low fortification tower from the first phase of city development originally stood on the site of the city tower. From 1535–1542, the tower was raised using the proceeds from the "Turkish treasure" and used as a watchtower. On its south side stands the "Stock im Eisen" (Stick in Iron), a historical rarity otherwise only found in Vienna and Bratislava. Journeyman blacksmiths passing through drove self-forged nails into the tree stump, leaving behind their calling cards, so to speak.
Bezirksgericht
Dieser wuchtige Renaissancebau wurde nach dem großen Stadtbrand von 1571 als Wohnhaus vom mächtigen Stadtschreiber Wolfgang Ebenperger errichtet und zeigt die architektonischen Einflüsse der weitreichenden Handelsbeziehungen der Waidhofner Bürger.
Nach Ebenpergers Sturz wurde es 200 Jahre als Rathaus der Stadt verwendet.
Als Sohn des Magistratssyndikus wurde hier auch der bekannte Alpenmaler Ludwig Halauska 1823 geboren.
District Court
This imposing Renaissance building was erected as a residential building by the powerful town clerk Wolfgang Ebenperger after the great city fire of 1571 and shows the architectural influences of the extensive trade relations of the citizens of Waidhofen. After Ebenperger's downfall, it was used as the city hall for 200 years. The well-known Alpine painter Ludwig Halauska was born here in 1823, the son of the magistrate syndic.
Ybbsturm
Der letzte Torturm der alten Stadtbefestigung ist zugleich einer der ältesten. Erbaut im 13. Jahrhundert erfuhr der vierkantige, ehemals unverputzte Turm viele Veränderungen. So wurde das vorgelagerte Zwingertor mit Steg Anfang des 19. Jahrhunderts entfernt.
Ein späterer Versuch, den ganzen Turm abzureißen, konnte in letzter Minute verhindert werden. Bei der letzten Umgestaltung im 19. Jahrhundert wurde die Tafel mit der Aufschrift „Ferrum Chalybsque Urbis Nutrimenta“ (Eisen und Stahl ernähren die Stadt) angebracht.
Ybbs Tower
The last gate tower of the old city fortifications is also one of the oldest. Built in the 13th century, the four-sided, formerly unplastered tower underwent many changes. The outcropping gatehouse with bridge was removed at the beginning of the 19th century. A later attempt to demolish the entire tower was prevented at the last minute. During the last renovation in the 19th century, the plaque with the inscription "Ferrum Chalybsque Urbis Nutrimenta" (Iron and steel nourish the city) was affixed.
Graben
Der Wehrgraben entlang der Stadtmauer wurde Ende des 14. Jahrhunderts unter Bischof Berthold von Wehingen ausgehoben. 3 große Türme der Wehrmauer,) begrenzten den Graben und dienten als Wachttürme und stehen bis heute noch. Reste der Stadtmauer sind ebenfalls noch zu sehen. Ab 1806 wurde der Graben eingeebnet und die Fläche als Gärten den Hausbesitzern zugeteilt. Ein letzter Rest des Grabens ist heute noch hier beim so genannten „Bürgermeistergarten“ zu sehen.
Moat
The moat along the city wall was excavated at the end of the 14th century under Bishop Berthold von Wehingen. Three large towers of the defensive wall bordered the moat and served as watchtowers, and are still standing today. Remains of the city wall are also still visible. From 1806 onwards, the moat was filled in and the area was allocated as gardens to the homeowners. A last remnant of the moat can still be seen here today at the so-called "Bürgermeistergarten" (Mayor's Garden).
St. Franziskus Kirche
Die 1659 auf „Pauli Bekehrung“ geweihte Saalkirche diente dem Kapuzinerorden im Zuge der Gegenreformation als zentrale Stätte der Seelsorge in der noch mehrheitlich protestantischen Stadt und ihrer Umgebung.
Nach der Säkularisierung durch Josef II. wurde die Kirche 1834 zu Ehren des hl. Franziskus neu eingerichtet und wieder geweiht.
Die als Kohlenlagerplatz, Wagenremise und Schweinestall verwendete ehemalige Kapuzinerkirche wurde in der Biedermeierzeit wieder eingeweiht und erhielt ihren heutigen Turm.
St. Francis Curch
The hall church, consecrated in 1659 to the "Conversion of Paul," served the Capuchin order during the Counter-Reformation as a central place of pastoral care in the city and its surroundings, which were still predominantly Protestant. After the secularization by Joseph II, the church was re-established and re-consecrated in 1834 in honor of St. Francis. The former Capuchin church, used as a coal storage area, carriage shed, and pigsty, was re-consecrated in the Biedermeier period and received its present tower.
Hoher Markt
Der Durchgang beim Cafe Hartner, 1849 unter Bürgermeister Großmann angelegt, führt auf den Hohen Markt. Dieser Stadtteil wurde in früherer Zeit „Im Winkel“ genannt, da er parallel zum Graben verlaufend die beiden Stadtplätze zu einem Dreieck verbindet.
In diesem Haus befand sich zur Biedermeierzeit die städtische Hauptschule. Im Jahr 1839 wurden hier ganztags 435 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren von einem Direktor, einem Lehrer, sowie drei Schulgehilfen unterrichtet.
High Market
The passageway by Cafe Hartner, created in 1849 under Mayor Großmann, leads to the Hoher Markt. This part of the city was formerly called "Im Winkel" (In the Corner), because it runs parallel to the moat, connecting the two town squares to form a triangle. The municipal primary school was located in this house during the Biedermeier period. In 1839, 435 children aged 6 to 12 were taught here all day by a director, a teacher, and three teaching assistants.
Bürgerspitalkirche
1274 stiftete der Bürger Hugo Eberhard das Bürgerspital. Es war Altenwohnheim und Armenhaus zugleich.
Das Bürgerspital befindet sich heute im Eigentum des evangelischen Johanniterordens und ist durch einen Quergang mit der Kirche St. Katharina verbunden, in der noch Freskenreste zu sehen sind. Die Kirche wird ökumenisch genutzt und setzt als gemeinsamer Versammlungsort ein spätes Zeichen der Aussöhnung mit der Leidensgeschichte der Reformationszeit in Waidhofen.
Citizens' Hospital Church
In 1274, the citizen Hugo Eberhard endowed the Bürgerspital (Citizens' Hospital). It was both an old people's home and a poorhouse. The Bürgerspital is now owned by the Protestant Johanniter Order and is connected to the St. Katharina Church by a transverse passage, where remnants of frescoes can still be seen. The church is used ecumenically and, as a common meeting place, represents a late sign of reconciliation with the suffering of the Reformation period in Waidhofen.
Weyrer Tor
An der Stelle dieser engen Stadteinfahrt stand früher das Weyrertor. Erbaut 1273 bewachte es fast 600 Jahre lang den Zugang in die Untere Stadt. 1872 wurde es zur Verbreiterung der Stadteinfahrt abgerissen, nur um wenig später durch den Neubau des Hotels Inführ die Engstelle wieder herzustellen.
Hier kann man, ebenso wie in der Ybbstorgasse, erkennen, wie die Notwendigkeit von Verteidigungsmaßnahmen in die Stadtplanung mit einfloss. Die abknickenden Straßen im Bereich der Befestigungsmauern sollten mögliche Angreifer blockieren und den Verteidigern einen strategischen Vorteil verschaffen.
Weyrer Gate
A narrow city entrance stood on the site of this narrow city entrance, formerly the Weyrertor (Weyrer Gate). Built in 1273, it guarded access to the Lower Town for almost 600 years. In 1872, it was demolished to widen the city entrance, only to have the bottleneck recreated shortly afterwards by the new construction of the Hotel Inführ. Here, as in the Ybbstorgasse, one can see how the need for defensive measures influenced urban planning. The angled streets in the area of the fortifications were intended to block potential attackers and give the defenders a strategic advantage.
Altes Rathaus
Der spätmittelalterliche Bau mit gotischem Arkadenhof gehörte dem Ratsherrn Michael Hummel. Das Innere des Hauses enthält eine reich geschnitzte Holzdecke von 1666. Seit 1849 war dieses Gebäude fast einhundert Jahre lang das Rathaus der Stadt. An der Rückseite des Innenhofes kann man noch das Tor des Gemeindegefängnisses (Kotters) erkennen.
Old Town Hall
The late medieval building with a Gothic arcaded courtyard belonged to the councilman Michael Hummel. The interior of the house contains a richly carved wooden ceiling from 1666. From 1849, this building was the city hall for almost one hundred years. At the back of the courtyard, one can still see the gate of the municipal prison (Kotters).
Alte Post
Zurückgehend bis in 14. Jahrhundert besticht dieses Haus, durch die mächtige, vorspringende Biedermeier-Fassade. Diese verbindet sich harmonisch mit dem spätgotischen Krüppelwalmdach. Der Laubengang mit den Kreuzrippen und der trapezförmige Innenhof sind eindrucksvolle Beispiele gotischer Architektur. Im 19. Jahrhundert wurde das Gebäude als Poststation genutzt.
Old Post
Dating back to the 14th century, this house captivates with its imposing, projecting Biedermeier facade. This harmoniously combines with the late Gothic hipped roof. The arcade with its ribbed vaults and the trapezoidal courtyard are impressive examples of Gothic architecture. In the 19th century, the building was used as a post office.
Am Thürl
Parallel zum Schwarzbach und der heutigen Wiener Straße verlief in historischer Zeit ein Teil der Befestigungsmauer vom Bürgerspital bis zum Schloss. Auf halbem Wege befand sich als Stadteingang das „Thierl beim Prechtl“, das heute noch „Am Thürl“ heißt, den Einheimischen jedoch besser als „Erb-Gasserl“ bekannt ist.
Das Thürl bestand aus zwei Türmen, die durch eine Brücke über den Wassergraben verbunden waren.
At the Thürl
Parallel to the Schwarzbach stream and today's Wiener Straße (Vienna Street), a section of the city wall ran in historical times from the Bürgerspital (Citizens' Hospital) to the castle. Halfway along, the "Thierl beim Prechtl" ("Thürl at Prechtl's"), now called "Am Thürl," served as a city entrance; however, locals know it better as "Erb-Gasserl." The Thürl consisted of two towers connected by a bridge over the moat.
Stadteinfahrt beim Schilchertor
An dieser Stadteinfahrt stand ein weiterer Torturm, der als Amstettner oder Schilchertor bezeichnet wurde. Urkundliche Quellen von 1273 nennen bereits das Tor, das den Eingang zum neuen Stadtteil bewachte. Der Torturm stand als mächtiger Vierkanter mit Pultdach fast 600 Jahre an dieser Stelle bevor er 1845 abgerissen wurde.Das Abbruchsmaterial wurde für den Bau des nebenstehenden Biedermeier-Hauses verwendet.
City Entrance at the Schilcher Gate
Another gate tower stood at this city entrance, known as the Amstettner or Schilchertor (Amstettner or Schilcher Gate). Documentary sources from 1273 already mention the gate, which guarded the entrance to the new part of the city. The gate tower, a mighty square tower with a lean-to roof, stood for almost 600 years before it was demolished in 1845. The demolition material was used for the construction of the adjacent Biedermeier house.
Pfarrgasse
Die kleine Gasse entlang der alten Stadtmauer, die unter dem Pfarrhof hindurchführt, ist eine der ältesten Stadteingänge und wird heute noch als schneller Zugang zum Oberen Stadtplatz genutzt.
Parish Lane
The small lane along the old city wall, leading under the rectory, is one of the oldest city entrances and is still used today as a quick access to the Upper Town Square.
Haus am Freisinger Berg
Das schmale, zwischen den beiden Gassen lang ausgestreckte Haus trägt die Jahreszahl 1571 und verweist damit auf den großen Stadtbrand desselben Jahres. Politische Unruhen und wirtschaftliche Miseren verhinderten lange Zeit den Wiederaufbau der Stadt. So kann dieses Haus wohl als erster Neubau der zerstörten Stadt bezeichnet werden.
House on Freisinger Berg
The narrow house, stretched out between the two lanes, bears the year 1571, referring to the great city fire of that year. Political unrest and economic hardship prevented the reconstruction of the city for a long time. This house can therefore be considered the first new building in the destroyed city.
Zeller Hochbrücke
Lange Zeit verband eine niedrige Holzbrücke Waidhofen mit der Nachbargemeinde Zell. 1898 errichteten die Zeller einen Neubau. Die Brücke wurde im „System Mounier“, einem Vorläufer des heute verwendeten Stahlbetonbaus errichtet. Da Waidhofen sich geweigert hatte, sich finanziell am Projekt der ungeliebten Zeller Konkurrenten zu beteiligen, wurde die Einhebung einer Brückenmaut beschlossen.Nach dreijährigem Betrieb ließ sich die Brückenmaut nicht mehr aufrecht erhalten. Die Brücke wurde nach einer einmaligen Beitragszahlung durch Waidhofen in die Landesverwaltung übergeben.
Zell High Bridge
For a long time, a low wooden bridge connected Waidhofen with the neighboring municipality of Zell. In 1898, the people of Zell built a new bridge. The bridge was built using the "Mounier system," a precursor to today's reinforced concrete construction. Since Waidhofen refused to participate financially in the project of its disliked Zell competitors, a bridge toll was decided upon. After three years of operation, the bridge toll could no longer be maintained. After a one-time contribution from Waidhofen, the bridge was handed over to the state administration.
Zeller Hauptplatz
Lange Zeit bildete das Kleineisengewerbe die wirtschaftliche Grundlage von Zell. Zahlreiche Schmiedebetriebe waren hier zu finden.Die Zeller Handwerker waren in das Waidhofner Verlagssystem einbezogen und von den Waidhofner Eisenhändlern abhängig. Das führte nach der Markterhebung Zells zu einer problematischen Konkurrenzsituation.
Zell Main Square
For a long time, the small iron industry formed the economic basis of Zell. Numerous blacksmithing businesses were located here. The Zell craftsmen were integrated into the Waidhofen publishing system and dependent on the Waidhofen iron merchants. This led to a problematic competitive situation after Zell's market elevation.