Grüne Achse Zell

Erste Maßnahmen starten im Oktober

Nach einer intensiven Planungsphase und mehreren Besprechungen mit Anrainerinnen und Anrainern steht jetzt der Baustart für die „Grüne Achse Zell“ unmittelbar bevor. Mitte Oktober beginnen die Arbeiten im Kreuzungsbereich Arzbergstraße-Feldstraße. Insgesamt werden 800 Quadratmeter an Flächen entsiegelt, ein Verweilbereich geschaffen und durch strategische Bepflanzung mit Bäumen und Sträuchern eine Reduktion der Geschwindigkeit von Pkw-Fahrern erzielt.

Das Projekt ist ein Paradebeispiel für die Zusammenarbeit der Waidhofner Stadtregierung. Diese basiert auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit: der Ökonomie, der Ökologie und dem Sozialen. Die „Grüne Achse Zell“ findet sich genau in der Schnittmenge dieser drei Säulen wieder. Das Projekt entstand aus einem sozialen Aspekt nämlich der Schulwegsicherung heraus. Es ist städteplanerisch sehr wertvoll, um Wohnraum und eine attraktive Anbindung an die Innenstadt zu schaffen und gleichzeitig werden wertvolle Flächen entsiegelt. „Das ist ein weiterer Schritt für eine noch lebenswertere und nachhaltige Umgebung. Die ‚Grüne Achse Zell‘ bietet zahlreiche Vorteile für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie für die Umwelt“, betont Bürgermeister Werner Krammer. Vizebürgermeister Armin Bahr erklärt: „Mit der Grünen Achse wollen wir die Verkehrssicherheit, gerade auch im Bereich des Schulwegs, die Nachhaltigkeit und die Lebensqualität auf der Zell gemeinsam weiterentwickeln.“

In Summe werden auf einer Länge von ca. 150 Metern 11 Bäume – davon ein Großbaum (Silberlinde) und 10 Zierbirnen – gesetzt. 40 Sträucher werden die Straße zieren. Die entsiegelten Flächen werden zu Schotterrasen oder Wiese, aber auch durch versickerungsfähiges Pflaster ersetzt. Diese Maßnahmen führen nicht nur zu mehr Stadtgrün, sondern auch zu einer Verengung der Straße, die den Verkehr automatisch verlangsamen wird. „Ein richtungsweisendes Projekt wird nun sukzessive umgesetzt worüber ich mich sehr freue. Der Klimawandel ist da, ob uns das nun gefällt oder nicht. Flächen werden entsiegelt, was eine Entlastung des Abwassersystems bedeutet, Bäume werden gesetzt, wofür unsere nachfolgenden Generationen noch dankbar sein werden, der Pkw-Verkehr wird entschleunigt, was zu mehr Verkehrssicherheit führen wird", so Stadtrat Martin Dowalil.

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich noch in diesem Jahr fertiggestellt.
Der Abschnitt im Kreuzungsbereich Arzbergsraße-Feldstraße ist Teil des „Grünen Netzes“, das Planer Ernst Beneder im Stadtprojekt 2.0_17 vorgesehen hat. Bestehende Grünflächen der Stadt werden dabei durch einladende, geh- und radfahrfreundliche Wege und Straßen miteinander verbunden. Bäume, Sträucher, Rasenflächen und Sitzgelegenheiten rücken anstelle von Beton und versiegelten Flächen. So entsteht ein grüner Gürtel um die Innenstadt, der Hitze reduziert und klimafreundliche Mobilität fördert. Künftige Ansatzpunkte des „Grünen Netzes“ finden sich im Bereich des Landesklinikums, in der Hammergasse, am Hauptbahnhof sowie bei der Florianibrücke.