Innenstadt als Vorbild

Delegation aus Ebensee holte sich Inputs

Waidhofens lebendige Innenstadt avanciert immer mehr zum Vorbild für andere österreichische Kleinstädte. Denn wo anderswo Leerstand herrscht, kann Waidhofen mit einem bunten Branchenmix aus Dienstleistern und Geschäften aufwarten.

Regelmäßig finden Delegationen aus vergleichbaren österreichischen, aber auch ausländischen Städten den Weg in die Ybbstalmetropole, um sich wertvolle Impulse für ihre Stadtentwicklung zu holen. Anfang November besuchten Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Ebensee im Rahmen des Agenda 21- Prozesses die Stadt.

Innenstadtkoordinator Johann Stixenberger führte die Delegation durch Waidhofen und erklärte die Besonderheiten. In Ebensee, einer 7.000-Einwohner-Gemeinde, ist zwar die Salzgewinnung das Hauptthema, aber die Gemeinde kämpft seit vielen Jahren mit wachsendem Leerstand im Ortskern. Viele Geschäfte und Einrichtung sind in die Nachbarstädte Gmunden und Bad Ischl abgewandert.

Folglich standen zwei Bereiche im Fokus der Ebensee-Delegation: die Innenstadtentwicklung und das gemeinschaftliche Wohnprojekt GeWoZu im Ortsteil Zell. „Gleich zum Start war die Delegation beim Frühstück von den leckeren Salzstangerln in der Bäckerei Piaty begeistert. Karl Piaty senior erzählte über die Entwicklung der Dampfbäckerei Piaty und führte in die alte Bauernstube“, schildert Johann Stixenberger.
 
Besonders angetan war die Delegation bei der Führung durch die Altstadt von den vielen Fachgeschäften. Nach dem Rundgang durch das Zentrum besuchten die Gäste den Ybbsuferweg und Schloss Rothschild. Am Nachmittag zeigte Jakob Anger, wie man gemeinschaftlich gut wohnen kann. „Nach einem regen Erfahrungsaustausch wurden wir zu einem Besuch im Rahmen der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 eingeladen“, freute sich Stixenberger abschließend.