Schutz vor Naturgefahren
Maßnahmen zur Sicherung von Bächen schreiten voran
Die Wildbach- und Lawinenverbauung arbeitet in Kooperation mit der Stadt Waidhofen intensiv am Hochwasserschutz im Gemeindegebiet. „Seit dem schweren Unwetter im Juli des Vorjahres haben wir bereits zahlreiche Schäden behoben und forcieren weiterhin Schritt für Schritt den Ausbau von schützenden Maßnahmen entlang unserer Bäche“, erklärt Vizebürgermeister Mario Wührer. Jüngst wurden Projekte in der Sonnleitnersiedlung und in Wirts umgesetzt.
Sohlsicherung im Sonnleitnergraben Ost
Mitten durch die Sonnleitnersiedlung verläuft der Sonnleitnergraben Ost, der sich über viele Jahre tief in die Landschaft eingeschnitten hat. Durch das ständige Eintiefen des Grabens geriet die Standsicherheit der teilweise sehr steilen Uferböschung in Gefahr. Daraus resultierte auch eine Bedrohung für die angrenzenden Häuser. Bereits in den vergangenen Jahren wurden hier immer wieder einzelne Teilabschnitte saniert. Nun wurde vom Forsttechnischen Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung auch der letzte Abschnitt innerhalb des Bauland-Wohngebietes gesichert. Die Grabensohle wurde um bis zu drei Meter abgehoben und mehrere Querbauwerke aus Holz und Wurfsteinen eingebaut. Damit wird verhindert, dass sich der Bach vor allem bei Hochwasser wieder eintieft. Zudem wurde das Bachbett verbreitert, sodass sich das Gerinne wieder natürlich talwärts schlängeln kann.
Uferschutz am Waidhofenbach in Wirts
Durch mehrere Hochwässer wurden der alte Uferschutz und die teilweise noch unbefestigten Uferböschungen sowie Sohlgurten des Waidhofenbaches auf Höhe der Liegenschaft Molterer in Wirts schwer beschädigt. Dadurch waren auch die angrenzenden Gebäude gefährdet. Vor Kurzem stellte hier der Forsttechnische Dienst für Wildbach- und Lawinenverbauung den ursprünglichen Gerinneverlauf wieder her und erneuerte die Schutzbauwerke.
Wetterextreme, Überschwemmungen und Naturkatastrophen haben in den vergangenen Jahren weltweit merklich zugenommen. Auch Waidhofen ist davon nicht verschont geblieben. Vizebürgermeister Wührer: „Wir alle wissen, dass das eine Folge des Klimawandels ist. Hier gilt es zum einen die Menschen bestmöglich zu schützen vor Katastrophen aller Art. Gleichzeitig aber auch die Umwelt zu schützen vor weiterer Zerstörung. Jeder und jede kann mit seinem Verhalten einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten.“