Start der Freiraum.Klasse

Bürgerbeteiligungsprojekt wurde umgesetzt

Ideen aus der Bevölkerung aufnehmen, Anliegen der Bürgerinnen und Bürger mitnehmen, daraus gemeinsam neue Projekte entwickeln – und diese entschlossen umsetzen: Das ist die Idee hinter der Aktion „Gut gedacht. Gemeinsam gemacht.“


Eine zukunftsfähige Idee, ist Bürgermeister Werner Krammer überzeugt: „2022 feiern wir das 50-Jahr-Jubiläum der Verbindung von Stadt und Land. Im Blick zurück war das Miteinander in diesen 50 Jahren die Basis für eine immer tiefere Verbindung. Im Blick nach vorne ist es die Grundlage für gemeinsame Erfolge.“
Dabei bleibt die Stadt auch offen für Neues. Jüngstes Beispiel – sowohl für das Miteinander mit den Bürgerinnen und Bürgern, als auch für die Waidhofner Offenheit – ist das Projekt Freiraum.Klasse – ein ganztägiges Bildungsangebot für Kinder ab 6 Jahren, das im September gestartet wurde. Umgesetzt wurde es auf Initiative einer Mutter, der Waidhofnerin Elisabeth Lietz, gemeinsam mit der Direktorin der Volksschule Plenkerstraße, Ruth Salamon und der Direktorin der Wirtschafts- und Musikmittelschule Waidhofen, Doris Aigner.
Bürgermeister Krammer: „Es zeigt einmal mehr, wie ernst die Ideen und Anliegen der Menschen in unserer Stadt genommen werden, die in vielen persönlichen Gesprächen, per Mail, App oder telefonisch oder zuletzt bei der Fragebogenaktion genannt werden. Das Projekt Freiraum.Klasse ist ein Musterbeispiel dafür, wie eine Idee aus der Bevölkerung Realität wird – ein Musterbeispiel für Gut gedacht. Gemeinsam gemacht.‘“


Was Freiraum.Klasse bedeutet
Mit dem Projekt Freiraum.Klasse geht Waidhofen einmal mehr voran. Das Konzept basiert auf den langjährigen Erfahrungen der Reformpädagoginnen Montessori und Wild ebenso wie auf aktuellen Erkenntnissen der Hirnforschung und den Erfahrungen der Pädagogin Margret Rasfeld. Weitere Schwerpunkte sind Lernen in der Natur, lebendige Demokratie und achtsame Kommunikation. „Alles, was wir selbst erforschen, erfinden und begreifen, führt zu echtem Wissen“, erklärt Initiatorin Lietz. Das ganztägige Bildungsangebot richtet sich an Kinder und Jugendliche von der ersten bis zur achten Schulstufe. Kinder lernen jahrgangsübergreifend, das heißt, ältere und jüngere Kinder lernen eingeteilt in die drei Gruppen „Primaria 1“, „Primaria 2“ und „Sekundaria“ gemeinsam. Im eigens eingerichteten Bereich im Schulzentrum Plenkerstraße gibt es keine klassischen Klassenzimmer, sondern Räume, die einem bestimmten Thema zugeordnet sind – zum Beispiel Räume für Mathematik, Sprachen oder Kunst.
Die Umgebung ist dabei so gestaltet, dass sie zum selbständigen Lernen einlädt. Zusätzlich gibt es etwa am Buchenberg von den Kindern frei gestaltbaren Naturraum. Organisatorisch ist für die Freiraum.Klasse in den ersten vier Jahre die Volksschule Plenkerstraße zuständig, danach die Wirtschafts- und Musikmittelschule. Die Kinder und Jugendlichen können alle 8 Schuljahre im Schulzentrum Plenkerstraße verbringen.


Offenheit für Anliegen

Bürgermeister Werner Krammer freut sich, dass das Konzept jetzt umgesetzt werden konnte: „Wir wollen offen bleiben für neue Ideen und Anliegen aus der Bevölkerung, für Projekte, die wir mit den Menschen gemeinsam entwickeln. Dieses Konzept zeigt, dass Leben voller Möglichkeiten eines beinhaltet: Die Möglichkeit, neue Wege zu gehen. Deshalb ist uns der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern und ihr Blick auf unsere Stadt so wichtig.“