Jede Minute zählt!

Gemeinsam für unsere Notfallsversorgung

Ausgehend von Waidhofens Stadtregierung – Bürgermeister Werner Krammer, Vizebürgermeister Armin Bahr und Stadtrat Martin Dowalil –beginnt ein breit angelegter Informations- und Beteiligungsprozess zur Zukunft der Notfallversorgung in der Region. Auftakt ist eine öffentliche Informationsveranstaltung, die am 15. Oktober im Plenkersaal stattfinden und zusätzlich via Live-Stream übertragen wird.

Folgende Experten werden dabei zentrale Aspekte der im Gesundheitsplan 2040 vorgesehenen Änderungen sowie Fachbegriffe allgemeinverständlich erläutern:

  • Experten des Roten Kreuzes: Wolfgang Frühwirt (Landesrettungskommandant), Thomas Frühwirt (Bezirksrettungskommandant und Fachbereichsleiter Rettungsdienst der Bezirksstelle Waidhofen an der Ybbs), Sebastian Bohlheim (Fachbereichsleiter Ausbildung und Sachbearbeiter Notarztdienst der Bezirksstelle Waidhofen an der Ybbs), Kurt Marcik, Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Waidhofen an der Ybbs.
  • Notruf Niederösterreich Geschäftsführer Christian Fohringer
  • Sebastian Kautzky (Leitender Notarzt des Notarztstützpunktes Waidhofen)
  • Simon Steinbacher (Ärztlicher Leiter des Christophorus 15, Abteilungsleiter Anästhesie und Intensivmedizin sowie stv. Ärztlicher Direktor des Landesklinikums Waidhofen)
  • Vertreter des Komitees „Herzalarm“ Alfred Lichtenschopf

Hintergrund ist die geplante Schließung des Notarztstützpunktes in Waidhofen im Zuge der Gesundheitsreform in Niederösterreich ab 2027. Bürgermeister Werner Krammer und die politischen Vertreter der umliegenden Gemeinden betonen, dass bestehende Strukturen nur dann verändert werden dürfen, wenn alternative Systeme in gleichwertiger Qualität einsatzbereit sind.

Gleichzeitig mit der Informationsveranstaltung startet eine regionale Petition, die von den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden geschlossen unterstützt wird. Die Petition „Jede Minute zählt – Gemeinsam für unsere Notfallversorgung“ fordert zwei konkrete Maßnahmen:

  • Die Sicherung der notfallmedizinischen Versorgung in der jetzigen Qualität über 1. April 2027 hinaus: Der Notarztstützpunkt Waidhofen darf erst geschlossen werden, wenn das im Gesundheitspakt angesprochene Kompensationssystem aufgebaut ist.
  • Es braucht zusätzlich ein weiteres Notarztmittel im 24/7-Betrieb: Für die Notfallversorgung der Region Waidhofen, des südlichen Bezirks Amstetten und der angrenzenden Gemeinden in Oberösterreich und der Steiermark ist ein alleiniger NEF-Stützpunkt in Amstetten, wie im Gesundheitsplan vorgesehen, nicht ausreichend.

„Dieses Thema betrifft uns alle – und deshalb ist es wichtig, dass wir als Region gemeinsam entschieden handeln. Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich zu informieren, Fragen zu stellen und sich an der Petition zu beteiligen. Gemeinsam können wir erreichen, dass auch künftig schnelle Hilfe im Notfall garantiert bleibt“, so Bürgermeister Werner Krammer.

Infos:
Informationsveranstaltung zur Notfallversorgung
Mittwoch, 15. Oktober 2025
18.00 Uhr
Plenkersaal Waidhofen