Nachhaltigkeit in allen Projekten

Die Stadt Waidhofen setzt auf vorausschauende Nachhaltigkeitsarbeit und betrachtet diese in der Stadtentwicklung stets aus verschiedenen Perspektiven. Im Rahmen des e5-Prozesses werden dafür relevante Maßnahmen diskutiert und in die Wege geleitet. Es geht vor allem darum Energie und damit Kosten zu sparen sowie den Einsatz von erneuerbaren Energieträgern voranzutreiben. 

Bei der ersten Zertifizierung im Jahr 2023 wurde Waidhofen mit 3 „e“ ausgezeichnet. Das entspricht einem Umsetzungsgrad von rund 57 Prozent aller vorgeschlagenen Maßnahmen. „Wir sind auf einem guten Weg und haben in den vergangenen Jahren bereits vieles geschafft. Der ganzheitliche Ansatz zeigt sich in allen unseren Planungsprojekten – von der Gestaltung öffentlicher Plätze, Parks oder Grünanlagen über neue Bauvorhaben bis hin zur Optimierung bestehender Gebäude “, blickt Bürgermeister Werner Krammer zurück. 

In den vergangenen Monaten wurden mehrere neue Maßnahmen umgesetzt, die Waidhofen auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz und Klimaneutralität weiter voranbringen. So wurden zusätzliche Photovoltaikanlagen, wie etwa auf der Volksschule Sankt Leonhard, dem neuen Turnsaal auf der Sportmittelschule sowie im Gewerbegebiet Kreilhof errichtet, um die Nutzung erneuerbarer Energien weiter zu stärken und unabhängiger zu werden.  Ein besonders wichtiger Schritt war auch die Reduktion von fossilen Heizungen in gemeindeeigenen Gebäuden, was einen wesentlichen Beitrag zur Senkung der CO₂-Emissionen leistet. Konkret konnten Projekte im Alpenstadion, dem Landeskindergarten IX sowie der Volksschule Sankt Leonhard erfolgreich umgesetzt werden. Sowohl im Bereich PV-Ausbau als auch beim Ausstieg aus Öl und Gas werden in den kommenden Jahren weiterhin Projekte angestoßen werden. Die Volksschule Windhag, das Alte Rathaus am Unteren Stadtplatz sowie das Parkdeck Schlosscenter sind schon in der konkreten Planung. 

Ein weiteres Highlight ist die Einführung einer Gehzeitkarte, die den Bürgerinnen und Bürgern verdeutlicht, wie schnell die Wege innerhalb der Stadt zu Fuß zurückgelegt werden können. Dies fördert nicht nur die Gesundheit der Einwohnerinnen und Einwohner, sondern auch umweltfreundliche Mobilität.

In der letzten Sitzung des e5-Teams wurde zudem der nächste große Schritt diskutiert: Ein Sanierungsfahrplan für Bestandsgebäude. Hierbei sollen alle städtischen Gebäude aus energetischer Sicht bewertet und Schritt für Schritt auf den neuesten Stand gebracht werden um den Zielvorgaben der EU für öffentliche Institutionen gerecht zu werden.

Darüber hinaus wurde die Stadtgemeinde Waidhofen, wie schon in den Jahren davor, als „Energie Vorbildgemeinde 2023“ durch das Land Niederösterreich ausgezeichnet. Dabei werden Gemeinden vor den Vorhang geholt, welche die Energieverbräuche aller städtischen Anlagen und Objekte vorbildlich aufzeichnen und entsprechende Berichte veröffentlichen. „Nur wer seine Energieverbräuche überhaupt lückenlos dokumentiert, kann entsprechende Potenziale zur Effizienzsteigerung identifizieren, konkrete Maßnahmen setzen und die Erfolge sichtbar machen“, erklärt der Energiebeauftragte und e5-Teamleiter Philipp Peham

 „Wir arbeiten kontinuierlich daran, innovative Lösungen zu finden, die ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit vereinen, um die Lebensqualität weiter zu stärken“, betont Bürgermeister Krammer. 

Das e5-Team besteht aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadtpolitik.