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Ausweise und Dokumente

Während und nach Abschluss des Asylverfahrens werden den Asylwerberinnen/den Asylwerbern je nach Verfahrensstand unterschiedliche Dokumente ausgestellt.

Während des Asylverfahrens

Verfahrenskarte (grüne Karte)

Die Verfahrenskarte wird zu Beginn des Asylverfahrens ausgestellt, um die ersten Verfahrensschritte zu erleichtern. Der Asylwerber/die Asylwerberin unterliegt mit der grünen Karte einer Gebietsbeschränkung. Die Verfahrenskarte hat die Bezeichnungen „Republik Österreich“ und „Verfahrenskarte“, Namen, Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Geburtsdatum sowie ein Lichtbild des Asylwerbers/der Asylwerberin zu enthalten.

Verfahrenskarte ohne Gebietsbeschränkung

Aufenthaltsberechtigungskarte (weiße Karte)

Wird ein Verfahren zugelassen, wird im Regelfall eine Aufenthaltsberechtigungskarte ausgestellt. Mit dieser wird dokumentiert, dass die Asylwerberin/der Asylwerber nun für die Dauer des Verfahrens ein Aufenthaltsrecht hat. Die Aufenthaltsberechtigungskarte ist kein Identitätsdokument, sie dient nur dem Nachweis der Identität im Verfahren vor dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA). Neben der Bezeichnung „Republik Österreich“ und „Aufenthaltsberechtigungskarte“ hat sie Namen, Geschlecht, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit, Lichtbild und Unterschrift des Asylwerbers/der Asylwerberin sowie die Bezeichnung der Behörde und Datum der Ausstellung zu enthalten.

Aufenthaltsberechtigungskarte

Bei Zuerkennung von internationalem Schutz

Karte für Asylberechtigte (blaue Karte)

Nach Zuerkennung des Status des Asylberechtigten ist dem/der Fremden eine Karte für Asylberechtigte auszustellen. Die Karte dokumentiert die Rechtmäßigkeit des Aufenthaltes im Bundesgebiet und dient als Nachweis der Identität. Die Karte für Asylberechtigte hat insbesondere zu enthalten: Die Bezeichnung „Karte für Asylberechtigte“, Namen, Geschlecht, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit, Lichtbild und Unterschrift des/der Asylberechtigten sowie Bezeichnung der Behörde und Datum der Ausstellung. 

Die Karte für Asylberechtigte können Fremde beantragen, die ihren Antrag auf internationalen Schutz ab dem 15. November 2015 gestellt haben und denen der Status des Asylberechtigten ab dem 1. Juni 2016 zuerkannt wurde.

Karte für Asylberechtigte (blaue Karte)

Karte für subsidiär Schutzberechtigte (graue Karte)

Diese dient dem Nachweis des rechtmäßigen Aufenthalts und ist ein Identitätsdokument. Die Karte für subsidiär Schutzberechtigte hat insbesondere zu enthalten: Die Bezeichnung „Karte für subsidiär Schutzberechtigte“, Namen, Geschlecht, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit, Lichtbild und Unterschrift des/der subsidiär Schutzberechtigten sowie Bezeichnung der Behörde und Datum der Ausstellung.

Karte für subsidiär Schutzberechtigte (graue Karte)

Konventionsreisepass

Asylberechtigte können die Ausstellung eines Konventionsreisepasses beantragen.

KonventionspassCoverundDatenseite

Fotocredit: Österreichische Staatsdruckerei

Fremdenpass für subsidiär Schutzberechtigte

Subsidiär Schutzberechtigte können die Ausstellung eines Fremdenpasses beantragen, wenn sie nicht in der Lage sind, sich ein gültiges Reisedokument ihres Heimatstaates zu beschaffen.

FremdenpassCoverundDatenseite

Fotocredit: Österreichische Staatsdruckerei

Identitätskarte für Fremde

Asylberechtigte oder subsidiär Schutzberechtigte, denen die Ausstellung eines Konventionsreisepasses bzw. Fremdenpasses versagt wurde, können eine Identitätskarte für Fremde beantragen.

Identitätskarte für Fremde

Fotocredit: Österreichische Staatsdruckerei

Aufenthaltstitel aus berücksichtigungswürdigen Gründen

Diese Karten gelten als Identitätsdokumente. Die Inhaberin/der Inhaber erfüllt ihre/seine Ausweispflicht, wenn sie/er diese mit sich führt. Sie haben insbesondere Name, Vorname, Geburtsdatum, Lichtbild, ausstellende Behörde und Gültigkeitsdauer zu enthalten. Zudem sind sie ab Ausstellungsdatum für die Dauer von zwölf Monaten gültig.

Aufenthaltstitel aus berücksichtigungswürdigen Gründen
Foto: Fotocredit: Österreichische Staatsdruckerei

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Duldungskarte

Fremden, deren Aufenthalt im Bundesgebiet geduldet ist, ist eine Karte für Geduldete auszustellen. Sie gilt grundsätzlich für ein Jahr und kann nach Vorliegen der Voraussetzungen um jeweils ein weiteres Jahr verlängert werden.

Duldungskarte
Foto: Fotocredit: Österreichische Staatsdruckerei

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Rechtsgrundlagen

Letzte Aktualisierung: 14. Mai 2024

Für den Inhalt verantwortlich: Bundesministerium für Inneres