Auftakt ins neue Jahr

Waidhofen als richtiges Umfeld für herausragende Leistungen

Beim diesjährigen „Auftakt ins neue Jahr“ der Stadt Waidhofen a/d Ybbs stand ein besonderes Highlight im Mittelpunkt: die öffentliche Präsentation des „Stadtleitbildes 2035“. Es ist ein Kompass für die Weiterentwicklung der Stadt in einer Zeit, die von Herausforderungen, aber auch Chancen geprägt ist.

Mit über 1000 Projektideen und dem Engagement von mehr als 250 Mitwirkenden ist das „Leitbild 2035“ ein Ausdruck des Miteinanders von Stadt und Land. „Es bestätigt unsere Form der Zusammenarbeit in Waidhofen und dient als Orientierung für kommende Projekte. Ich bedanke mich bei allen, die sich bei der Entstehung des Leitbildes mit ihren Ideen und Gedanken eingebracht haben. Stadtentwicklung, wie wir sie in Waidhofen verstehen, ist stets Arbeit im Team und ein kontinuierlicher Prozess“, betont Bürgermeister Werner Krammer.

Viele der Mitwirkenden am Leitbild fanden sich auch unter den über 300 Gästen im vollen Plenkersaal wieder. Moderator Tom Bläumauer führte gewohnt unterhaltsam durch das Programm und begrüßte spannende Gesprächspartnerinnen und -partner auf der Bühne. Ihre Sicht über den Wirtschaftsraum Waidhofen schilderten beim „Auftakt ins neue Jahr“ im Plenkersaal Werner Reifberger, Gründer der „AMPYRE Studios“ und Experte für Visual Effects, Lisa Scheiblauer, Verkaufsleiterin des Vier-Sterne-Hotels „Schloss an der Eisenstrasse“, Andrea Kall, Zugezogene und Inhaberin von „KALLConsulting“ spezialisiert auf Cybersecurity und Automation, sowie Wolfgang Haselsteiner von der Firma „HAFO“ im Wirtschaftspark Kreilhof. Sie alle teilten die Ansicht, dass Waidhofen ein gutes Umfeld für herausragende Werke sowie eine hohe Lebensqualität biete.

Auch der einzigartige Natur- und Lebensraum wurde in einer Interviewrunde thematisiert. Bernadette Pree, Naturparkmanagerin im „Naturpark Ybbstal“, Philipp Peham, Obmann der „Erneuerbaren Energiegemeinschaft Waidhofen“, Barbara Almut Rumpl, ärztliche Direktorin des „Therapiezentrums Buchenberg“ sowie Architektin und Neo-Waidhofnerin Evelyn Mayer brachten die Bedeutung von Umwelt und bewusstem Umgang mit Ressourcen sowie historischer Bausubstanz auf den Punkt.

In einem Impulsvortrag erklärte der Landtagsabgeordneter und Bürgermeister Herbert Gaggl aus Moosburg, was einen Zukunftsort ausmache. „Es braucht eine klare Vision und ein konkretes Ziel, um zu wissen wohin man als Gemeinde oder Stadt geht“, so der Kärntner.

Eine solche Vision hat sich Waidhofen mit dem „Leitbild 2035“ gegeben: nämlich das richtige Umfeld für herausragende Werke zu bieten. Das besondere an diesem Zukunftspapier ist, dass die Innenstadt und die Ortsteile erstmals gemeinsam in die Leibildentwicklung miteinbezogen wurden. Diese Herangehensweise stellte sicher, dass die Potenziale der gesamten Stadt berücksichtigt wurden – vom Zentrum bis hin zu den ländlichen Gebieten.

Im Rahmen der vier Säulen – Ökonomie, Ökologie, Soziales und Ortsteile – wurden zur Erstellung des Leitbildes fünf Fragebögen, zehn Workshops und tausende Vorschläge im Jahr 2024 bearbeitet. Das Endergebnis hielten die Besucherinnen und Besucher des Neujahrsempfanges vergangenen Freitag schließlich in ihren Händen. Darin zu finden sind unter anderem 35 geplante Projekte, die Waidhofens Lebensqualität stärken sollen.

Das neue Stadtleitbild wurde mit Applaus aufgenommen und es war eine hoffnungsvolle Aufbruchsstimmung beim diesjährigen Neujahrsempfang zu spüren. „Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger weiterhin ein, sich aktiv zu beteiligen und die Zukunft der Stadt mitzugestalten“, erklärte Bürgermeister Werner Krammer. Denn, wie auch im Leitbild formuliert „geht es nicht darum möglichst viele Leistungen – in der Gesundheit, der Bildung, der Infrastruktur – als Bürgerin und Bürger passiv zu konsumieren. Vielmehr stellt die Stadt Waidhofen ein Sprungbrett zur Verfügung, damit Bürgerinnen und Bürger aktiv, das in ihnen angelegte Potenzial ausschöpfen können.“

Weitere Statements zur Leitbild-Erstellung:

„Eine Stadt mit Zukunft ist für mich eine Stadt, die Chancen für alle bietet. Wir wollen Möglichkeiten schaffen und die Waidhofnerinnen und Waidhofner dabei unterstützen, ein gutes Leben führen zu können. Dafür braucht es leistbaren und adäquaten Wohnraum sowie Investitionen in Bildung und Gesundheit. Es braucht aber auch die kleinen gemeinschaftlichen Aktivitäten für mehr Lebensqualität. So bleibt Waidhofen die Stadt, die wir alle so schätzen und lieben – und die wir gemeinsam kontinuierlich weiterentwickeln.“

Vizebürgermeister Armin Bahr

„Die hohe Lebensqualität in Waidhofen an der Ybbs kommt nicht aus heiterem Himmel, sie ist auf den Fleiß, den Erfindergeist und das Miteinander unserer Vorfahren aufgebaut. Bei den Stammtischen und Workshops für unser Leitbild habe ich diese positive Einstellung und die Bereitschaft anzupacken, ebenfalls erlebt. So bin ich überzeugt, dass die größte Stärke von Waidhofen die Gemeinschaft zwischen Stadt und Land ist. In diesem Sinne freue ich mich auf die Umsetzung des vorliegenden Leitbilds.“

Vizebürgermeister Mario Wührer

„Gerade in einer Zeit, die mit guten Nachrichten geizt und uns mehr spaltet als zusammenführt, braucht es in der Gemeindepolitik den Blick nach vorne. Wenn es uns gelingt, die Maßnahmen dieses Leitbilds in der Ökonomie, im Sozialen und in der Ökologie gemeinsam umzusetzen, dann wird Waidhofen an der Ybbs im Jahr 2035 eine bessere Stadt sein. So betrachtet ist das Leitbild ein Auftrag an uns alle, ganz konkret Dinge zu verbessern, im Sinne der Umwelt zu handeln und unseren Sachverstand walten zu lassen.“

Stadtrat Martin Dowalil

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