Ein besonderes Jubiläum
Hedwig Lueger feierte ihren 100. Geburtstag
Am 11. September feierte Hedwig Lueger (geborene Maderthaner) ihren 100. Geburtstag im Kreise ihrer Familie. Dieses Jubiläum war nicht nur für sie und ihre Familie ein besonderer Moment, sondern für die gesamte Dorfgemeinschaft, die sie über Jahrzehnte hinweg geprägt hat. Vergangene Woche gratulierten auch Bürgermeister Werner Krammer und Vizebürgermeister Mario Wührer im Namen der Stadt Waidhofen und überbrachten die besten Wünsche von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
„Es ist eine große Ehre, wenn man zum 100. Geburtstag gratulieren darf. Hedwig Lueger hat durch ihr Leben und Wirken ihre Familie und die Dorfgemeinschaft in Konradsheim bereichert. Ihr Engagement, ihre Liebe zur Familie und Tradition sind ein Vorbild für uns alle. Im Namen der Stadt Waidhofen wünsche ich weiterhin Gesundheit, Freude und viele weitere glückliche Jahre im Kreise ihrer Lieben“, so Bürgermeister Werner Krammer.
Hedwig Lueger wurde 1924 als fünftes von sechs Kindern in der „Brandstatt“ in Konradsheim geboren. In ihrem Elternhaus wuchs sie mit ihren vier Schwestern (der Bruder kehrte vom Krieg nicht mehr heim) von der damaligen Tradition geprägt und tief religiös auf. Nach dem Krieg engagierte sie sich beim Aufbau der Landjugend und de Volkstanzgruppe. Dabei lernte sie auch die Liebe ihres Lebens Anton Lueger vom Hause „Hinterhirschberg“ kennen.
Im Jahr 1952 heiratete sie und zog auf den Hof ihres Ehegatten. Besonders die Arbeit mit den Zugpferden war für sie eine Herzensangelegenheit. Gemeinsam mit ihrem Gatten schuf sie ein liebevolles Zuhause für ihre Familie. Sie selbst wurde Mutter von sechs Kindern und nahm zwei weitere als Pflegekinder in die Familie auf. Mit der Hochzeit ihres Sohnes Anton kam eine neue Generation ins Haus. Gerne unterstützte sie ihre Schwiegertochter Maria weiterhin bei den vielen Aufgaben im Haus und Hof. Bis ins hohe Alter nahm Hedwig Lueger auch aktiv am Dorfleben in „Niglo“ teil und besuchte regelmäßig die Gottesdienste in der Pfarrkirche. 2010 verstarb ihr Gatte, den sie bis zu seinem Tod liebevoll pflegte. Weiterhin ging die rüstige Altbäuerin, solange es ihr Gesundheitszustand erlaubte, gerne in die Kirche und freute sich über die wachsende Enkelschar, mit denen sie viele Ausflüge genoss. In ihrer Großfamilie hat sie mittlerweile 26 Enkelkinder und 44 Urenkel.