Energieeffizienz im Fokus

Ausbau von Photovoltaik & Energiebericht

Energieeffizienz ist das Gebot der Stunde. Die Stadt Waidhofen erhofft sich durch eine akribische Energiebuchhaltung und den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen großes Einsparungspotenzial.

„Vor allem im Bereich der PV-Anlagen stehen in den nächsten beiden Jahren große Projekte am Plan“, erklärt Bürgermeister Werner Krammer. Zum einen soll die Terrasse des städtischen Parkbades mit Photovoltaik-Paneelen beleget werden. Zum anderen steht die Sanierung des Parkdecks Schlosscenter, unmittelbar neben dem Parkbad, auf dem Programm und bietet ebenfalls Potenzial für einen zusätzlichen Photovoltaik-Standort. Die Überdachung der oberen Etage soll mit Photovoltaik-Paneelen ausgestattet werden. Bürgermeister Krammer: „In Summe entsteht hier - auch mit der Eishalle – ein Bereich, den wir in puncto Energie neu denken werden. Wenn man im Sommer das Parkbad heizt und im Winter die Eishalle kühlt, stellt sich natürlich die Frage nach der Verwendung der Abwärme und einem entsprechenden Optimierungspotenzial.“ Harald Kuster, der bereits das Energiekonzept für den Wirtschaftspark Kreilhof erstellte, wurde mit einer Planung für diesen Bereich beauftragt.

Verstärkung für Energiemanagement
Auch personell hat sich die Stadt Waidhofen im Energiebereich verstärkt. Künftig wird sich eine Person strategisch mit dem Energiemanagement auseinandersetzen. Eine zweite Person wird den Energieverbrauch der städtischen Gebäude im Sinne eines Energieberichtes optimieren. Dieser Bericht wird jährlich, auf Grundlage eines Online-Energiebuchhaltungs-Tools, das der Gemeinde seitens des Landes Niederösterreich zur Verfügung gestellt wird, erstellt.

Einsparungspotenzial bei Straßenbeleuchtung

Aktuell prüft das städtische Bauamt weitere Einsparungsmöglichkeiten bei der Straßenbeleuchtung. Zum Beispiel durch Teilnachtabsenkungen in der Zeit von 23.00 bis 04.00 Uhr. „Es gibt bereits einen Plan welche Straßenzüge theoretisch dafür in Frage kommen. Derzeit wird die technische Durchführbarkeit geprüft“, erklärt Bürgermeister Krammer. Fix ist auf jeden Fall, dass Kirchen- und Gebäudebeleuchtungen sofern sie an der öffentlichen Straßenbeleuchtung hängen, abgeschaltet werden.

Der Stromverbrauch der Weihnachtsbeleuchtung liegt grundsätzlich unter dem der normalen Straßenbeleuchtung, da die Seilleuchten der innerstädtischen Straßenbeleuchtung noch nicht zur Gänze auf LED umgestellt wurden. Trotzdem wird auch hier weiterhin Schritt für Schritt auf LED umgestellt und der Zeitraum der Beleuchtung verkürzt (24. November bis 6. Jänner). Am 24. November wird die Weihnachtsbeleuchtung offiziell in Betrieb genommen.