Markt findet Stadt
Fleischprodukte, die begeistern
Im Herzen der Stadt Waidhofen findet dienstags und freitags der traditionelle Wochenmarkt statt. Unter den zahlreichen Ständen mit frischen und regionalen Produkten befindet sich gleich am Eingang jener der Familie Hintsteiner.
Bereits in dritter Generation vermarkten die Windhager ihr Schweinefleisch selbst. Um 5.00 Uhr morgens belädt die Landwirtin Michaela Hintsteiner an einem Markttag ihren Wagen und macht sich auf den Weg. Direkt aus Windhag in die Stadt –nach diesem Grundsatz handelt Familie Hintsteiner bei der Produktion ihrer Waren. Von der Fütterung über die Schlachtung bis hin zur Verarbeitung passiert alles direkt am eigenen Hof in Windhag. „Wir haben keine Transportwege für unsere Tiere“, ist es Michaela Hintsteiner wichtig zu betonen. Neben 50 Schweinen hat Familie Hintsteiner auch 60 Rinder in Mutterkuhhaltung am Hof. Die Familie legt großen Wert darauf, qualitativ hochwertige Lebensmittel zu liefern. Was die Produkte zusätzlich besonders macht? Das sind die Leidenschaft und Sorgfalt, mit der sie hergestellt werden. Traditionelle Methoden der Fleischverarbeitung kombiniert mit einem tiefen Respekt vor dem Tierwohl schmeckt man in jedem Bissen.
Michaela Hintsteiners Stand auf dem Wochenmarkt ist mehr als nur ein Verkaufspunkt: Er ist Treffpunkt für Alt und Jung, ein Ort des Austausches und der Begegnung. Sie nimmt sich gerne Zeit, mit ihren Kundinnen und Kunden zu sprechen, die Herkunft und Besonderheiten ihrer Produkte zu erklären und Tipps zur Zubereitung zu geben. Ihre Waren- von Selch- und Wurstwaren über Mostbratlstücke mit reichlich Knoblauch bis hin zu den berühmten selbstgemachten Bratwürsten – sind bei Marktkundinnen und -kunden für ihre Frische und Qualität bekannt und geschätzt. „Seit Corona gibt es schon einen ausgeprägteren Wunsch nach mehr Regionalität bei den Lebensmitteln“, erklärt die Landwirtin. „Viele jüngere Personen sind seither bereits zu Stammkundinnen und -kunden geworden.“ Der traditionelle Wochenmarkt und Michaela Hintsteiners Stand sind ein lebendiges Beispiel dafür, wie Regionalität und persönliches Engagement die Stadt bereichern. Am Ende jedes Markttages, wenn die Windhagerin ihren Stand abbaut und sich die letzten Marktkundinnen und -kunden auf den Heimweg machen, kann sie mit Stolz auf ihr Werk blicken. Sie weiß, dass sie nicht nur hochwertige Produkte anbietet, sondern auch einen wichtigen Beitrag zu einer lebendigen Innenstadt und Tradition leistet.