Historisches Stadtbild schützen
Ein Beispiel gelungener Fassadengestaltung
Das historische Stadtbild der Waidhofner Innenstadt ist geprägt von charmanten Gebäuden, die Tradition und Moderne auf einzigartige Weise verbinden. Eine besondere Verantwortung tragen dabei die Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, wenn es um die Gestaltung ihrer Fassaden geht. Wie eine gelungene Umsetzung aussehen kann, zeigt das Beispiel am Oberen Stadtplatz 11.
Das Gebäude, das eine Kombination aus Wohnhaus mit Geschäftslokal im Erdgeschoß darstellt, fügt sich harmonisch in das historische Stadtbild ein. Die Besitzer Evelyn Mayer und Matthias Leitner entschieden sich in Abstimmung mit dem Geschäftsinhaber der Fa. „Bandagist“ Felix Böhm bewusst für eine dezente Gestaltung in elegantem Grau. Diese unaufdringliche Farbwahl unterstreicht den Charakter des Hauses, ohne dabei den Blick auf die umliegenden Gebäude zu stören. Besonders hervorzuheben ist die minimalistische Fassadenbeschriftung über der Auslage des Geschäftes „Bandagist“. Sie verleiht dem Gebäude einen modernen Akzent, bleibt dabei aber zurückhaltend und stilvoll.
„Es ist mir wichtig, solche Beispiele hervorzuheben, denn die Stadt Waidhofen hat sich mit einer aktuellen Bausperre klar positioniert, um das wertvolle historische Erscheinungsbild der Innenstadt zu schützen“, erklärt Bürgermeister Werner Krammer.
Die Bausperre legt fest, dass alle baulichen Veränderungen, insbesondere an Fassaden genehmigt werden müssen. Ziel ist es unter anderem, auf Leuchtreklamen, grelle Farben und überdimensionierte Beschilderungen zu verzichten, die das Stadtbild stören könnten. Stattdessen soll eine ästhetische Harmonie zwischen Alt und Neu erhalten bleiben.