Der Steinkrebs im Naturpark Ybbstal
Erfolgreiche Wiederansiedlung
Im Naturpark Ybbstal ist ein bedeutender Beitrag zum Schutz des heimischen Steinkrebses gelungen. Die bedrohte Art wurde erfolgreich in den Oberläufen des Urnbaches angesiedelt, nachdem Tiere aus einer stabilen Spenderpopulation sorgfältig entnommen und in geeignete Gewässerabschnitte umgesetzt wurden. Diese Bereiche bieten optimale Bedingungen hinsichtlich Struktur, Temperatur und Wasserqualität.
Ein Netzwerk stabiler Bestände entsteht
Durch die Besiedelung mehrerer Zubringerbäche wird ein Netz voneinander unabhängiger Steinkrebspopulationen aufgebaut. Diese Struktur erhöht die Widerstandsfähigkeit der Gesamtpopulation gegenüber Krankheiten, klimatischen Veränderungen und anderen Störfaktoren.
Management der invasiven Signalkrebse
Parallel zur Wiederansiedlung wurde das Monitoring der im Urnbach vorkommenden Signalkrebse intensiviert. Regelmäßige Reusenkontrollen und das konsequente Abfischen helfen, den Druck auf die heimische Art zu reduzieren und ihre Entwicklung langfristig zu unterstützen.
„Ein wichtiger Schritt für den Artenschutz im Ybbstal“
Projektleiter und Naturpark-Manager Dr. Ronnie Walcher zeigt sich erfreut über die positiven Fortschritte: „Die gezielte Wiederansiedlung des Steinkrebses zeigt, dass Artenschutzmaßnahmen im Ybbstal nachhaltig wirken können. Die bisherigen Ergebnisse stimmen uns sehr optimistisch.“
Weitere Schritte
Auch in den kommenden Jahren werden Bestandskontrollen durchgeführt, um die Entwicklung der neuen Populationen zu beobachten und den langfristigen Erfolg der Maßnahme sicherzustellen. Damit leistet der Naturpark Ybbstal einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser wertvollen heimischen Art.
Mit Unterstützung des Biodiversitätsfonds, finanziert von der Europäischen Union – NextGenerationEU und dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft.