Gemeinsam Herausforderungen meistern
KDZ begleitet Weg aller Fraktionen zu einem ausgeglichenen Budget
Höhere Ausgaben, niedrigere Einnahmen: Städte und Gemeinden stehen österreichweit vor großen Herausforderungen. Die aktuelle Gemeindefinanzprognose des KDZ (Zentrum für Verwaltungsforschung) zeigt eine besorgniserregende Entwicklung: Bis zu 40 Prozent der Gemeinden könnten bald nicht mehr in der Lage sein, ihren laufenden Betrieb aus eigener Kraft zu finanzieren.
„Die Lage ist ernst, auch für Waidhofen an der Ybbs. Wir sind gefordert, Entscheidungen zu treffen und genau abzuwägen, welche Projekte in den Bereichen Ökonomie, Ökologie und Soziales für unsere Stadt notwendig sind“, betont Bürgermeister Werner Krammer.
Der Gemeinderat Waidhofen hat schon im Dezember 2023 beschlossen zu handeln. So wurde in den vergangenen Monaten mit allen Fachabteilungen intensiv an Einsparungen im Bereich der Stadtverwaltung gearbeitet. Gemeinsam mit den Experten des KDZ wurde als Ziel festgelegt, den Verschuldungsbedarf um die Hälfte zu reduzieren, damit Waidhofen auch in den nächsten Jahren handlungsfähig bleibt.
Gemeindehaushalt ins Gleichgewicht bringen
Über eine Million Euro an Einsparungspotenzial wurde bereits gehoben. Aber noch klafft eine Lücke von über 2,5 Millionen Euro, um den Gemeindehaushalt ins Gleichgewicht zu bringen. Um diese zu schließen, braucht es laut dem KDZ-Gebührencheck auch eine Anpassung von Leistungsentgelten. Ein entsprechender Vorschlag wurde vom KDZ errechnet und den Fraktionen des Gemeinderates bereits präsentiert.
„Es ist nicht selbstverständlich wie gut und konstruktiv sich die Stadtverwaltung und die Gemeinderatsfraktionen im bisherigen Prozess eingebracht haben“, so KDZ-Geschäftsführer Peter Biwald.
Für die Budgeterstellung 2025 und der Folgejahre stehen nun die geplanten Investitionen auf dem Prüfstand. „Die Lebensqualität Waidhofens ist unser gemeinsamer Fokus. Wir müssen einen schwierigen Balanceakt meistern, aber wir sind überzeugt, dass uns diese Herausforderung durch gemeinsames Engagement und Konsequenz gelingt“, stellen Bürgermeister Werner Krammer, Vizebürgermeister Armin Bahr und Stadtrat Martin Dowalil klar.