Waidhofen gemeinsam gestalten

Projekte für mehr Lebensqualität werden vom Land NÖ gefördert

Die vier eingereichten Projekte der vier Dorferneuerungsvereine Waidhofens werden im Zuge des Fördercalls „Stolz auf unser Dorf – Generationen verbinden“ der NÖ Dorf- & Stadterneuerung mit jeweils bis zu 2.500 Euro vom Land Niederösterreich unterstützt. Der Förderaufruf unter dem Titel „Stolz auf unser Dorf“ fand heuer erstmals statt. Die Projektideen für die vier Einreichungen entstanden bei den Bürgerinformationsabenden im Frühjahr.

„Unsere Dorferneuerungsvereine stehen für zukunftsweisende Projekte, die unverzichtbar sind für ein Leben voller Möglichkeiten in den Ortsteilen. Diesem Engagement und der Unterstützung durch das Land NÖ ist es zu verdanken, dass wir unsere Dörfer noch lebenswerter gestalten und für kommende Generationen nachhaltig weiterentwickeln können. Alle vier Projekte zeigen deutlich, dass miteinander mehr möglich ist und Waidhofen weiterhin Vorreiter in der Dorf- und Stadterneuerung bleibt", betont Bürgermeister Werner Krammer. 

Konradsheim: Schattenbäume für den Dorfplatz 
Mit Wirtshaus, Kirche, Schule, Kindergarten und dem Vereinsheim „haus.konradsheim“ sind alle wesentlichen Konradsheimer Einrichtungen rund um den Dorfplatz angesiedelt. Hier trifft sich die Dorfgemeinschaft generationenübergreifend, bei allen kirchlichen und öffentlichen Festen. 

Dabei zeigte sich angesichts der immer wärmer werdenden Temperaturen ein großes Manko: Die Feiernden stehen auf den versiegelten Parkflächen in der brütenden Hitze. Mit dem Projekt „Schattenbäume für den Dorfplatz - Grünflächen, die Generationen verbinden“ setzt der Dorferneuerungsverein eine Maßnahme mit mehrfachem Nutzen: Bis zu zehn Bäume werden auf den Parkflächen und neben der Straße gesetzt, dafür werden Teile der bestehenden Asphaltflächen entsiegelt. Auch optisch wird das Dorfzentrum dadurch aufgewertet. Die Anschaffung der Bäume wird fachlich vom Waidhofner Stadtförster begleitet.


St. Georgen in der Klaus: Infrastruktur-Upgrade für die Dorfgemeinschaft
Die im Ortszentrum gelegene Dorfwiese ist der Dreh- und Angelpunkt so gut wie aller Festivitäten und Zusammenkünfte im Jahreskreislauf des Ortsteiles St. Georgen in der Klaus. Egal ob Landjugend, Feuerwehr, Dorferneuerung oder Pfarre – der idyllisch und zentral gelegene Punkt wird gerne und oft genutzt. Wenn es um die Ausrichtung von Veranstaltungen geht (vom Georgikirtag über das Erntedankfest bis zur Jugendparty), trifft sich die Dorfgemeinschaft auf der Dorfwiese neben der Pfarrkirche. Zu einem Nadelöhr entwickelte sich jedoch zunehmend die in die Jahre gekommene Strom- und Wasserversorgung, die modernen Anforderungen längst nicht mehr gerecht wird. Daher soll eine neue „Versorgungsinsel“ mit Stromverteiler, Leerverrohrung und Wasseranschluss im Zuge des vorliegenden Projekts entstehen. Die Wasserversorgung stellt gleich auch die Basis für eine längerfristig geplante öffentliche Wasserstelle dar.


St. Leonhard am Walde: Willkommenspräsent für das Dorf
St. Leonhard am Walde setzt einen Akzent in Richtung Willkommenskultur für neue Mitbürgerinnen und Mitbürger. Mit einem Willkommenspräsent und einer mehrsprachigen Informationsbroschüre soll das Ankommen im Dorf erleichtert werden. Im Projekt wird ein Paket mit typischen Produkten aus St. Leonhard am Walde zusammengestellt – vom Bildband bis hin zum Holzbrett mit Gravur. In der begleitenden Broschüre werden Wissenswertes und wichtige Werte des Zusammenlebens vermittelt. St. Leonhard am Walde beherbergt im örtlichen Gasthaus eine Ankunft für Flüchtlinge. Aber auch für Familien, die im Dorf ein Haus bauen oder eine Wohnung beziehen, ist das neue Service eine wichtige Hilfestellung, um erste Kontakte zu knüpfen. Das vom Dorferneuerungsverein zusammengestellte Willkommenspaket wird bei Nachbarschaftsbesuchen überreicht.

Windhag: Ein Naturzaun rund um die Hubertuskapelle inkl. Gestaltung Vorplatz des Fußballplatzes
Die Hubertuskapelle in Windhag ist deutlich mehr als ein Andachtsort für Jägerinnen und Jäger. Auf dem idyllisch gelegenen Areal befindet sich eine Eisenstraße-Skulptur, auch eine E-Ladesäule für den Dorfbus Emil ist gleich daneben situiert. Zudem schätzen Einheimische wie Ausflügler diesen Platz wegen des Fernblicks zur Basilika Sonntagberg. Für Kinder und ältere Menschen ist das Grundstück aber derzeit mangelhaft nutzbar, fehlt doch eine klare Abgrenzung hin zur steilen Waldböschung. Auf einigen wenigen Metern wurde von der Jägerschaft zwar ein traditioneller „Odrahog“ aus Fichtenholz hergestellt, dieser soll im Zuge des Projekts erweitert und verlängert werden. Im Zuge der Arbeiten soll auch eine direkt angrenzende Grünfläche mit Sitzgelegenheiten und einer Unterstellmöglichkeit ausgestattet werden. Dieser Platz kann dann zum Verweilen, zur Entspannung und zur Naturbeobachtung genutzt werden.