Zwei Jahre Beratung mit Weitblick

Seit 2. Mai 2023 bieten regionale Fachleute mit Unterstützung der Stadt Waidhofen und gefördert vom Land Niederösterreich die Familiensprechstunde an – ein niederschwelliges, kostenfreies Angebot, das Eltern mit Beratungsbedarf in herausfordernden Situationen unterstützt. In nunmehr zwei Jahren wurden bei insgesamt 40 Terminen sowie ergänzenden fünf Veranstaltungen des Netzwerks Familie insgesamt 57 Familien begleitet. Die Kinder im Fokus der Gespräche waren zwischen einem und zwölf Jahren alt, mit einem Schwerpunkt im Kindergartenalter.

Die Familiensprechstunde richtet sich an Erziehungsberechtigte, die sich bei Fragen rund um die Entwicklung ihrer Kinder unsicher fühlen. Oft geht es darum, ein Gefühl dafür zu bekommen, ob ein bestimmtes Verhalten altersgerecht ist, oder ob es sinnvoll wäre, weiterführende Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Themen wie Konzentrationsschwierigkeiten, Probleme mit Freundschaften, Sauberkeitserziehung, Tic-Störungen, Auffälligkeiten im sozialen und emotionalen Verhalten in Kindergarten und Schule, Medienkonsum, schulische Herausforderungen oder Schlafprobleme wurden regelmäßig aufgegriffen. Ebenso wurden Eltern beraten, die sich durch die alltäglichen Anforderungen psychisch oder körperlich überfordert fühlten.

Eine der Initiatorinnen, Barbara Binder, erklärt: „Wir Fachleute stehen für all diese und viele andere Themen rund um den Familienalltag unverbindlich, kostenlos und rasch zur Verfügung. Gerade in herausfordernden Zeiten ist es wichtig, dass Beratung einfach zugänglich ist und möglichst keine Hürden vorhanden sind.“

Auch Bürgermeister Werner Krammer unterstreicht die Bedeutung dieses Formats: „Die Familiensprechstunde zeigt, wie wir in Waidhofen gemeinsam Lösungen schaffen. Es freut mich sehr, dass dieses Angebot so gut angenommen wird und Familien genau dort unterstützt, wo sie es brauchen.“

Das Angebot hat sich als wertvolles Service für Familien in der Stadt und Umgebung etabliert. Mit dem erfolgreichen Rückblick nach zwei Jahren wird nun auch ein Ausblick gewagt: Das bestehende Angebot soll auf alle Fälle erhalten bleiben.